CT/Durchleuchtung gesteuerte lokale Radiofrequenz

Die RFA ist eine effektive Therapiealternative, besonders bei osteolytischen oder gemischten Tumoren der Knochen und der Wirbelsäule. Durch die Radiofrequenz-Thermoablation (RFA) kann die aktive Tumormasse schonend thermisch mit Temperaturen um ca. 60-80°C erhitzt und dadurch meist unwiderruflich zerstört werden. Durch die Wärme wird das aktive Tumorgewebe zerstört und damit die Tumormasse geschrumpft, und dadurch der Druck im Tumorgewebe reduziert. Zusätzlich zur Druckentlastung wird die Knochenhaut und somit seine nervale Versorgung ebenfalls mit Hitze behandelt.  Beide Effekte führen zu einer Schmerzreduktion.  Drohende Frakturen infolge von Instabilitäten oder drohenden Querschnittslähmungen durch Tumorausbreitung in Richtung des Rückenmarkkanals können durch die gezielte RFA- Methode gestoppt oder das weitere Tumorwachstum gestoppt bzw. drastisch verlangsamt werden.

Die Patienten kommen meist in der Bauchlage auf den Tomographentisch. Nach Festlegung der Therapiekoordinaten und steriler Abdeckung werden Haut, Muskulatur und ggf. die Knochen sowie die benachbarten Gelenke sorgfältig mit Hilfe der Lokalanästhesie betäubt. Anschließend wird mit Hilfe einer Knochenbiopsiekanüle der Knochen perforiert und über die liegende Biopsiekanüle wird die spezielle RFA-Sonde im Zentrum der Osteolyse platziert. Nach mehrfacher Kontrolle und Sicherstellung der korrekten Sondenlage kann mit der Thermoablation begonnen werden. Die RFA erfolgt meist in ein bis drei Zyklen von jeweils 15 Minuten. Anschließend wird die Sonde herausgezogen und dabei der Stichkanal koaguliert, damit keine Impfmetastasierung stattfindet.
 


(CT-gesteuerte Radiofrequenz Thermoablation der weichen Tumore am Beispiel der Brustwirbelsäule und des Schulterblattes)

Wenn eine zusätzliche Vertebroplastie benötigt wird, werden die Patienten am folgenden Tag zur Vertebroplastie einbestellt.

Wir führen die Interventionen ambulant und in Lokalanästhesie mit leichter Sedierung durch. Die Patienten können ca. 2 Stunden nach der RFA die Praxis in Begleitung ihrer Angehörigen verlassen. Eine besondere Nachsorge unmittelbar nach der RFA ist nicht notwendig.

Eine MRT-Kontrolluntersuchung ist nach 4Wochen, 12 Wochen und in einem Jahr angezeigt.

FAQ - Radiofrequenzablation (RFA)

Die RadioFrequenzAblation (RFA) ist eine lokale Behandlungsmethode zur Behandlung der Knochen- und Wirbelsäulenmetastasen. Durch die RFA kann die aktive Tumormasse mittels hochfrequentem Strom bis zu 60-80°C Temperatur lokal erhitzt und dadurch meist unwiderruflich zerstört werden. Dadurch wird ein weiteres Tumorwachstum gehindert oder verlangsamt.
Eine RFA wird meist unter bildgebenden Verfahren wie CT oder MRT in Lokalanästhesie mit leichter Sedierung durchgeführt. Die Patienten können ca. 2 Stunden nach der RFA die Praxis in Begleitung ihrer Angehörigen verlassen. Eine besondere Nachsorge unmittelbar nach der RFA ist meist nicht notwendig.
Eine RFA hilft gegen Schmerzen ausgehend von den Metastasen. Zusätzlich kann eine drohende Fraktur infolge von Instabilitäten oder eine drohende Querschnittslähmung durch Tumorausbreitung in Richtung des Rückenmarkkanals verhindert oder das weitere Tumorwachstum drastisch verlangsamt werden.

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