HLDD (Hydro Lumbale Diskus Dekompression (HydroCision)) Hydrodiskektomie
Diese Verfahren eignen sich, um die symptomatischen kleinen Bandscheibenvorfälle bzw. Bandscheibenvorwölbungen in der Lenden- und Brustwirbelsäule in perkutaner Technik zu behandeln. Durch mechanische Gewebeabtragung aus dem Bandscheibenkern reduziert sich das Bandscheibenvolumen und damit der Druck in der Bandscheibe. Es findet eine Druckentlastung der Nervenwurzel und des Faserringes der Bandscheibe statt, sodass sich der Nerv besser erholen kann.
Diese Behandlungen gehören zu der Gruppe der minimal invasiven Techniken, die schonend durch die Haut unter modernen bildgebenden Verfahren platziert werden und eine effiziente Gewebereduktion ohne Vernarbung, Blutung oder Gewebereiz bewirken. Experten nennen das Verfahren der Bandscheibenoperation mittels Wasserstrahls Hydrodiskektomie. Die Methode stellt einen mikro-invasiven Eingriff dar. |
|
Für das Einführen der Instrumente ist lediglich ein winziger Schnitt in die Haut erforderlich. Die Operation ist schmerzarm und erfolgt ambulant unter lokaler Betäubung . Ein extrem dünner und nahezu 1000 km/h schneller Wasserstrahl aus der Kanüle entfernt wie ein Skalpell bis zu drei Gramm Gewebe.
Die Einstichstelle ist nur zwei bis drei Millimeter groß. Das Schneiden mit einem Wasserstrahl ist in der Industrie eine lang etablierte Methode und wird nun für die Medizin weiterentwickelt. Der Eingriff wird mit bildgebenden Verfahren kombiniert, derzeit vor allem mit der Computertomographie. Der Operateur kann den Eingriff damit von außen exakt kontrollieren. Dadurch ist es möglich, Operationsrisiken wie Vernarbungen auszuschliessen.
"Durch die CT-Steuerung und die geringe Größe des Wasserstrahls können die Bandscheiben mit minimalem Zugang punktgenau und schmerzarm behandelt werden!"
Der Patient könnte kurz nach der ambulanten Therapie wieder aufstehen. Besonders Patienten mit kleineren Bandscheibenvorfällen und Bandscheibenvorwölbungen könnten von diesem Verfahren profitieren.
Der Erfolg oder Misserfolg der perkutanen Verfahren hängt in erster Linie von der korrekten Indikationsstellung, von der technischen Voraussetzung in der Ausführung der Verfahren und besonders von der Erfahrung der behandelnden Ärzte ab.