Ich habe Arthrose, was nun?
Zur persönlichen Zufriedenheit jedes Menschen gehört die Fähigkeit, sich ohne Einschränkungen bewegen zu können. Bei vielen Situationen des Alltags, in der Freizeit und beim Sport werden die Gelenke und die Wirbelsäule erheblichen Belastungen ausgesetzt. Vorzeitiger Verschleiß und schmerzhafte Beschwerden sind bei ca. 20 Prozent der Deutschen die häufigen Folgen.
Arthrose bedeutet "Verschleiß des Gelenkes". Der Knorpel (die Gleitflächen eines Gelenkes) hat seine glatte Oberfläche verloren und ist rau geworden. Er hat an Dicke abgenommen, im Extremfall ist er ganz zerstört, und die Knochen der Gelenkpartner reiben direkt aufeinander. Gleichzeitig verliert die Gelenkflüssigkeit, die von der Gelenkkapsel gebildet wird, an Elastizität. Durch diese Abnutzungserscheinungen wird das Gelenk immer weniger belastbar und reagiert mit einer Entzündung der Gelenkkapsel. Dies führt zu einer Reizung der Nervenenden in der Gelenkkapsel (Arthroseschmerz), zusätzlich wird vermehrt Gelenkflüssigkeit produziert (Erguss). Dadurch nimmt die Belastbarkeit des Gelenkes noch weiter ab, ein Teufelskreis ist entstanden. Man spricht von einer aktivierten Arthrose.
In solchen Situationen muss eine adäquate Therapie erfolgen, um weitere Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und sonstiges zu vermeiden. Hier stehen eine Reihe konservativer Maßnahmen wie Schmerzmedikamenten, Krankengymnastik, Manuelle Therapie und sonstiges zur Verfügung. Falls aber trotz aller Therapieversuche eine ausreichende Besserung erreicht wird, kann die interventionelle Schmerztherapie eine Alternative sein.