Minimal invasive Zementstabilisierung bei Wirbelkörperfrakturen

Minimal invasive Zementstabilisierung bei Wirbelkörperfrakturen zum Beispiel bei Osteporose oder Tumorbefall

Im Zuge einer immer älter werdenden Gesellschaft nehmen Erkrankungen wie Osteoporose deutlich zu. Wissenschaftler schätzen die Zahl der Osteoporosepatienten auf ca. 8 Millionen. Besonders gefährdet sind Frauen nach der Menopause. Infolge des zunehmenden Knochenabbaus verlieren die Knochen, vor allem die Wirbelkörper, ihre Stabilität. Nicht selten kommt es durch eine Bagatellverletzung zu einer Wirbelkörperfraktur im Bereich der Brust- (BWS) und Lendenwirbelsäule (LWS). Die Folgen sind oft starke Schmerzen mit deutlicher Bewegungseinschränkung, Schonhaltung und Wirbelsäulendeformierungen. Viele der Wirbelkörperfrakturen sind die sogenannten Kompressionsfrakturen ohne Verlagerung bzw. Einengung des Spinalkanals und ohne neurologische Begleiterscheinungen.

Diese Frakturarten lassen sich dank der minimal invasiven, bildgesteuerten Verfahren wie Vertebroplastie oder Kyphoplastie aus dem Bereich der interventionellen Schmerztherapie äußerst schonend behandeln.

Zementstabilisierung (Vertebroplastie) 

Zemenstabilisierung (Kyphoplastie, in Kooperation) 

Häufige Fragen zur Vertebroplastie

Die Vertebroplastie ist ein Verfahren, bei dem ein spezieller Zement in einen gebrochenen Wirbel gespritzt wird. Dadurch wird der gebrochene, schmerzhafte Wirbelkörper stabilisiert, die Schmerzen werden um 80 – 90 % reduziert und in der Regel ein weiteres Zusammensinken des Wirbelkörpers verhindert.
Die Vertebroplastie erfolgt meist in Lokalanästhesie mit leichter Sedierung unter Computertomographie und/oder Röntgendurchleuchtung. Dabei werden 2 Kanülen im Wirbelkörper platziert und ca. 3-5 ml spezielles Knochenzement vorsichtig in den porösen, gebrochenen Wirbelkörper injiziert. Zement erreicht seine Festigkeit innerhalb von ca. 15 Minuten und die Patienten können wieder belasten.

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